Kellerei:
Cantina Santadi, Via Cagliari 78, 09010 Santadi (CI)
Vinophile Informationen:
Der Terre Brune Jahrgang 2019 wurde vom Gambero Rosso - Ausgabe 2024 - mit den "Due biccheri rosso" ausgezeichnet - damit nur sehr knapp an den "Drei Gläsern" vorbeigehuscht - und seit vielen Jahren gehört der rote Sarde zu den höchst dekorierten Weinen ganz Italiens. Das wird Jahr für Jahr durch Top-Bewertungen internationaler Weinkritiker wie Robert Parker, The Wine Spectator, Antonio Galloni oder James Suckling bestätigt. Letztgenannter zückte herausragende 94 Punkte und schrieb begeistert zum Jahrgang 2019: "Ich liebe die Aromen von Lakritze und Kräutern neben Schokoladenkirschen und Pflaumen, nebst einem Hauch von Vanille und Praline. Der Terre Brune 2019 ist angenehm cremig, leicht fleischig und vollmundig, mit beerengetränkten Tanninen und einem langen und herrlich weichen Abgang. Macht Lust auf mehr. Trinken oder zunächst aufbewahren."
Weinbeschreibung:
Das bekannte Weinfachmagazin "Falstaff" hat den Jahrgang 2019 ebenfalls degustiert und mit großartigen 93 Punkten für sehr gut befunden. In der Verkostungsnotiz notiert das Falstaff Team: "Dunkles, dichtes Rubinrot mit leicht aufhellendem Rand. In der Nase Aromen von reifer Brombeere und Heidelbeere, Kräuter Aromatik, sowie Anklänge an Lakritze. Am Gaumen dicht und fruchtbetont, sehr feines Tannin sowie langes und ausgeglichenes Finale." Besonders die regionale Typizität und der eigenständige Charakter sind zwei der herausragenden Attribute des Terre Brune. Die alkoholische Gärung erfolgt, in Edelstahltanks, über einen Zeitraum von zwei Wochen. Die Mazeration bewirkt eine perfekte Durchmischung, der in den Schalen enthaltenen Substanzen mit dem Most. Der Tresterhut wird mit dem Most übergossen - was ein besonders schonender Prozess ist, im Zuge der durchdachten Weinbereitung. Nach der malolaktischen Gärung wird der Terre Brune Anfang Dezember in Holzfässer gefüllt. Die Reifung in den französischen Eichenfässern dauert bis zu 18 Monate, worauf er ein weiteres Jahr in der Flasche reift. Die lange Zeit der Reifung bewirkt ein Höchstmaß an Komplexität, Stil, Eleganz und Langlebigkeit. Im Rahmen unserer Verkostung erlebten wir einen Terre Brune 2019, der mit seinem überbordenden Duft den ganzen Raum erfüllte und wir ins Schwärmen gerieten, angesichts der verführerischen Aromen von reifen Brombeeren, Zwetschgen und Heidelbeeren, etwas Rumtopf, etherischen Gewürzen, feuchtem Tabak, dunkler Schokolade, Lakritze und getrockneten Wildkräutern. Der Terre Brune Superiore ist am Gaumen dicht, verschwenderisch reichhaltig und kraftvoll. Ein ausladender, muskulöser Körper, der von satter Frucht und anregender Würze durchtränkt ist. Der fleischige Wein füllt den gesamten Mundraum aus und begeistert mit vielfältigem Geschmack. Eindrücke, die sich in jeden Winkel schieben und eine wohlige Wärme erzeugen. Seidige Tannine und eine gut integrierte Säure runden das authentische Genuss-Erlebnis ab, das in einem langen Finale, auf süßlichen und mineralischen Noten, endet und minutenlang nachklingt. Oder, mit wenigen Worten gesagt, der Terre Brune Superiore 2019 beschert seinem Genießer ein einmaliges, unvergessliches "Gaumenkino"!
Unsere Speisenempfehlung:
Eine traditionelle Fleischzubereitung auf Sardinien ist das "carne a carraxiu", was übersetzt "beerdigtes Fleisch" bedeutet. Man gräbt ein Loch in den Boden und entzündet darin ein Feuer aus aromatischem Holz. Auf die Glut kommt eine Schicht aus Myrtenblättern. Anschließend legt man ein ganzes Tier darauf, zum Beispiel eine Ziege, ein Lamm, ein Wildschwein oder ein Spanferkel. Dieses bedeckt man wiederum mit Myrtenblättern und ergänzt eventuell mit Knoblauch und Rosmarin. Das Loch wird dann mit Erde verschlossen. Zum Schluss werden brennende Holzscheite daraufgelegt und das Fleisch wird im Laufe von Stunden langsam gegart.
Optimaler Genuss: bei 16 bis 18°C, jetzt bis 2032
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